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Fotojournalist
Wilkommen auf meiner Website. Schauen Sie sich um und erfahren sie mehr über meine Arbeit. Besuchen Sie den Notizen Bereich in dem sich einige bruchstückhafte Gedanken & Erfahrungen zur Welt des Fotojournalismus befinden, da die Zeit meist zu knapp ist einen richtigen Blog zu schreiben. Oder lassen sie mir einen Like auf Twitter bzw. meinem Flickr-Profil da. Über Anfragen, Anregungen oder Kritik würde mich sehr freuen. Treten Sie dazu gerne mit mir in Kontakt. Natürlich sollten Sie sich auch eines meiner Fotoprojekte der vergangenen Jahre anschauen. -
Widerstand im Unterholz
Der Hambacher Forst ist ein seit 6 Jahren besetztes Waldstück vor dem Tagebau Etzweiler in NRW. In diesem haben Aktivisten dutzende Baumhäuser gebaut und verschiedene kleinere Siedlungen angelegt. Ihr Ziel ist es so die Rodung des Waldes und damit die Erweiterung des Tagebaus zu verhindern. Im September wurde der Wald das erste Mal komplett geräumt. Eine Klage des BUND stoppte dann jedoch die drohende Rodung des Waldes. Kern der Arbeit ist eine Portraitserie von Aktivist*Innen mit kurzen Interviews. In den Interviews beschreiben die Aktivist*Innen zumeist ihre Motivation oder erzählen Erlebnisse über das Leben im Wald. Die Hoffnung ist so, einen Einblick in das Leben im Wald zu ermöglichen. Neben diesem Arbeitsschwerpunkt entstanden weitere reportageartige Elemente, sowie viele Pressebilder und drei Soli-Plakate. [1] [2] [3] [4] Fotos: August - Oktober 2018
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Mare Nostrum – Terra Incognita
Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren so viel mediale Aufmerksamkeit erfahren wie das Thema Flucht. Bilder von fliehenden Menschen sind in das kollektive Gedächtnis unserer Zeit eingegangen und mit Bezug auf das Mittelmeer ist ein ikonographisches Repertoire an Fotos entstanden, welches unsere Wahrnehmung des Konflikts prägt. Es sind alle denkbaren Bilder vom Meer, Schiffen, Rettungswesten, Schlauchbooten, Kindern, Rettern, Tränen, leidenden Menschen usw. entstanden.
Die folgenden Bilder haben nur sekundär mit dem Konflikt zu tun. Sie sind aufgeladen durch den Kontext in dem sie entstanden. Sie enthalten eine Lücke in der Repräsentation zwischen dem sichtbaren Abbild auf dem Foto und dem thematischen Inhalt.
Die Arbeit ist mein Versuch einer experimentellen Auseinandersetzung mit dem Thema Seenotrettung. Sie schließt für mich an fototheoretische Überlegungen der Dokumentarfotografie an und soll mit Fragen der Repräsentation sowie Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit spielen. Dabei hoffe ich, dass der radikale Bruch mit klassischen Erzählformen und die offensichtliche Aufladung der Bilder eine kritische Auseinandersetzung mit der Funktionsweise von Fotografie und Tendenzen im heutigen Fotojournalismus ermöglichen. -
Ende-Gelände
Impressionen einer wiedererstarkten Umweltbewegung Die Castortransporte ins Wendland bis 2011 waren das Zentrum der Umweltbewegung. Mit den Aktionstagen in Garzweiler 2015, Lausitz 2016, sowie Garzweiler 2017 und zur Weltklimakonferenz knüpft die Bewegung an diese Erfolge an und schaffte es diesmal, die Unvereinbarkeit von Kohleabbau und Klimaschutz medienwirksam auf die politische Agenda zu setzen. Ausgerüstet mit Strohsäcken zum langen Sitzen, riesigen Luftkissen zum Schutz vor der Polizei und alle einheitlich in Maleranzüge gekleidet, dringen tausende Personen in spektakulären Aktionen des „zivilen Ungehorsams“ auf die Gelände der jeweiligen Tagebaue vor und besetzten dort Schienen und Bagger. Wie Ameisen bahnen sie sich in verschiedenen sogenannten Fingerspitzen den Weg durch die oft karge Mondlandschaft und schwärmen aus, um die einzelnen, vorher genau bestimmten Ziele zu erreichen.
Fotos: August 2015, Mai 2016, August 2017, November 2017
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- Clima activists on their way to the coal mine
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- Blauer sog. Finger der Ende-Gelände Aktionstage im Rheinland auf dem Weg zu den Schienen der Kohlezüge bei Neurath
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- Schienenblockade von EndeGelände Aktivisten beim Klimacamp im Rheinland
- Schienenblockade von EndeGelände auf den Kohleschienen zum Kraftwerk Neurath.
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- Aktivisten von Ende-Gelände besetzten den Tagebau Hambach
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- endegelaende web-15
- Ende Gelände Aktionstage 2016 - Zweiter Tag - Grube
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LEGIDA
Seit der Gründung von LEGIDA (Leipziger gegen die Islamisierung des Abendlandes) im Januar 2015 fanden in Leipzig über 50 unterschiedliche rechte Demonstrationen statt. Es waren die ersten erfolgreichen Neonaziaufmärsche seit über 15 Jahren in der „Hochburg des Linksextremismus“ und eine einzigartige Demonstrationsserie seit der Wende. (Siehe dazu auch "Zwei Jahre LEGIDA - Eine Chronologie der Ereignisse" erschienen in der Broschüre "Leipziger Zustände" von chronik.le) Den Rechten stellten sich jedoch regelmäßig Gegendemonstrationen und tausende Menschen mit sehr unterschiedlichen Protestformen entgegen. Nicht immer waren sie sich über die Vorgehensweise einig. Geeint waren sie, wenn überhaupt, in dem Gedanken, den Nazis nicht die Straße, Köpfe oder Parlamente überlassen zu wollen. Fotos: 2015 & 2016
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14 Tage in Quarantäne
März 2020 - Nach der Rettung von 194 Menschen im Februar 2020 liegt die Sea-Watch 3 für 14 Tage in Quarantäne vor dem Hafen von Messina in Italien. -
Erster Mai – Berlin
Mai 2019 - Alte Rituale -
G20-Proteste
Da jede inhaltliche Zusammenfassung, Einordnung oder Kommentierung des G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 für diese Stelle zu Umfangreich wäre, sei einfach auf einige meiner Foto-Impressionen verwiesen sowie auf das dazugehörige Flickr-Album. Es sei aber erwähnt, dass ich das Verbot der linken Internetplattform linksunten.indymedia.org im Zusammenhang mit den G20-Protesten für einen Angriff auf die Pressefreiheit halte & es als Aufgabe von Journalist*Innen ansehe dem entschieden zu Widersprechen.
Open Contact Sheet in new tab- Proteste gegen G20 am 07.07. in Hamburg
- Proteste gegen G20 in Hamburg
- Proteste gegen G20 in Hamburg
- Eskalation in der Schanze - Protest gegen G20
- Eskalation in der Schanze - Protest gegen G20
- Proteste gegen G20 am 07.07. in Hamburg
- Proteste gegen G20 in Hamburg - colour the red zone
- Eskalation in der Schanze - Protest gegen G20
- Eskalation in der Schanze - Protest gegen G20
- g20-10
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Pödelwitz bei Leipzig
Eine Instagram-Reportage Zwischen dem Kraftwerk Lippendorf auf der einen Seite und dem Braunkohlebagger auf der anderen Seite liegt der kleine Ort Pödelwitz, welcher in nicht allzu ferner Zukunft abgebaggert werden soll. Von den fünfzig Häusern des Dorfs sind noch sechs bewohnt und von den einst vierzig Familien leben noch fünf im Dorf. Die anderen wurden umgesiedelt und die Häuser vom Tagebaubetreiber gekauft. Die Sozialstruktur des Ortest ist zerstört und auch die Bausubstanz nimmt, trotz kleinerer Pfelgemaßnahmen, kontinuierlich ab. Selbst nachmittags ist das Dorf praktisch menschenleer, einzig die Warnsirene des nahmen Tagebaus durchbricht regelmäßg die Stille. Wenn man lange genug auf dem sehr kleinen Ortsplatz wartet, lernt man bald die verbliebenen Bewohner kennen. Die letzten Pödelwitzer geben nämlich nicht auf und wollten für die Zukunft ihres Ortest und eine ohne Braunkohle kämpfen. Fotos: Mai 2017 Open Contact Sheet in new tab- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
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- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
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- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
- Pödelwitz - Ungewisse Zukunft am Tagebau
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Erstaufnahme
Herzlich Willkommen zur Erstaufnahme
Im Jahr 2015 kamen in Deutschland ca. 1. Millionen Asylsuchende an. Untergebracht wurden sie, meist abgeschirmt von der Öffentlichkeit, in provisorisch errichteten Unterkünften sowie Zeltstätten. Die Fotoserie nimmt die Betrachter*In mit auf eine kurze Erkundungstour durch die, vergleichsweise gut ausgestattete, neue Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig-Dölitz. Wenige Tage vor deren Eröffnung, bot sie ein nicht ganz Ironie freies Bild, der so hoch gelobten deutschen Willkommenskultur. Kühle Bilder, klare Linien, alte Spinde und eine wenig herzliche Atmosphäre, ganz ohne Menschen, versuchen diese Kultur zu kontrastieren und den Blick auf die Situation von Geflüchteten hinter der Fassade zu lenken.
Fotos August 2015
Tim Wagner
Fotojournalist